SIMONE KOPMAJER

Kopmajer, die in Bad Aussee aufwuchs, lernte mit 8 Jahren Klavier; mit zwölf Jahren wechselte sie zum Saxophon. Sie kam über ihren Vater zum Jazz, in dessen Band sie bereits als Jugendliche spielte. Außerdem trat sie 1995 in der Erstausgabe des Kiddy Contest mit einer adaptierten Version der Prinzen-Nummer Alles nur geklaut auf. Mit 17 Jahren folgte dank eines Ratschlags von Sheila Jordan der Entschluss, sich auf den Gesang zu konzentrieren. Sie studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Mark Murphy und machte sich rasch einen Namen als Jazzsängerin. Sie lebt in Bad Waltersdorf.

Bereits 2003 mit dem New-York-Stipendium des Hans-Koller-Preises ausgezeichnet, ging sie kurz darauf in die USA, wo sie im Alter von 21 Jahren ihre erste Platte aufnahm; das von Todd Barkan produzierte Album Moonlight Serenade wurde in Japan zum Erfolg. Sie nahm sechs weitere Alben für das japanische Venus-Label auf, unter anderem mit George Mraz, Houston Person und Aaron Heick. Das 2011 veröffentlichte Album Nothing’s Gonna Change machte sie auch in Thailand bekannt, wo sie die Hauptattraktion auf dem Chiang Mai Jazz Festival war. Sie tourte in Nordamerika, Südostasien, Australien und Europa. Ihr Album The Best in You (2014) wird im Jazz Podium als „professionell gestaltete, klassische Jazz-Vocal-Produktion“ gewürdigt, da sie den zwölf Songs darauf jeweils „einen unverwechselbaren stimmlichen Ausdruck“ gebe. Das „Lounge Jazz“-Album Spotlight on Jazz (2018) wird im britischen Jazzjournal sehr positiv besprochen, hervorgehoben ihr zurückhaltendes Vibrato, ihr Swingen und ihre tonale Treffsicherheit sowie die gute Auswahl von Standards und Eigenmaterial.